8:4 Sieg zur Weihnachtspause

In Allgemein by ho_schneider

Nach einem Offensivfeuerwerk freuen sich die Rhinos über den gelungenen Jahresabschluss!
Sie verabschiedeten sich am Mittwoch Abend mit einer überzeugenden Vorstellung aus dem Eishockeyjahr 2015. Zur üblichen Trainingszeit um 20.15h besiegten die Hausherren die Reutlinger Ice Agers mit 8:4 in einem Freundschaftsspiel auf teilweise spielerisch hohem Niveau. Beide Teams konnten mit üppiger Besetzung auflaufen, was besonders den weihnachtsfeiergeschlauchten Protagonisten der Rhinos sehr zupass kam.
Erstmals im Kader lief in Waldbronn Justus Lehmacher als Stürmer mit der Nummer 37 auf. Er lieferte eine tadellose Leistung ab, einzig mit dem finalen Torabschluss sollte es nicht klappen. Von Nervosität war keine Spur zu merken.

Die Rhinos waren gezwungen die kurzfristigen Ausfälle der Stammspieler Thomas Klenk, Patrick Dederichs, Denis Overmeyer und Stephan Schmauder zu kompensieren. Daher stand ein nicht sonderlich eingespieltes Team auf dem Eis.
René Ziegler und Holger Schneider, sowie Ronny Mlinzk und Toby Riemann hatten in dieser Kombination noch keine Verteidigungsblöcke gebildet, kontrollierten aber dennoch die meiste Zeit das Geschehen im eigenen Drittel.

So kam es nur vereinzelt zu guten Gelegenheiten der Gäste.

Aber auch die Stürmer arbeiteten aufopferungsvoll im Rahmen ihrer Möglichkeiten in der Defensive.

Doch nun mal von vorn…

Gleich zu Beginn der Partie verstanden es die Gastgeber die Scheibe laufen zu lassen und in ihrem Besitz zu behaupten. Vor allem die läuferisch begabteren Spieler setzten dabei immer wieder Akzente und sich im Angriffsdrittel fest.

Aus den Begegnungen der Jahre zuvor kannten sich die Mannschaften und wussten in etwa, was sie zu erwarten hatten. Mit dem nötigen Selbstvertrauen versuchten die Rhinos ihre Taktik, solide hinten zu stehen, vor dem eigenen Tor aufzuräumen und mit Dampf nach vorne zu spielen, umzusetzen. Dabei kam allerlei Sehenswertes oder auch Kurioses zu Stande. So fiel auch das 1:0 aus einer harmlos wirkenden Situation, bei der sich die beiden Eiszeitler-Verteidiger selbst umkegelten und die Scheibe auf dem Silbertablett Matt Langer präsentierten. Er umkurvte die beiden rutschenden Hindernisse, schnappte sich den Puck und netzte mit der Rückhand am sich streckenden Torwart vorbei ein.

Als sich Andi Denk am linken Flügel durchsetzen konnte, brannte es erneut lichterloh vor dem Tor. Er spielte einen ungewollten Doppelpass mit Matt Langer und bediente anschließend Ralph Kreuz, der vorm Tor die Ruhe bewahrte und ins obere Eck einschoss. Da hatten die Rhinos gefühlt ewig Zeit um zu schießen.

Der Kapitän legte wieder nach Vorlage von Andi Denk schnell zum 3:0 nach und damit war der „Fisch ‚putzt“.

Ab diesem Zeitpunkt hatte man auf der Bank das Gefühl, hier kann heute nicht mehr viel schiefgehen.

Nach der ersten Pause schossen sich die Rhinos wieder durch Ralph Kreuz, nach Vorarbeit von Sascha Winkler und Ronny Mlinzk, sowie Andi Denk nach Pässen von Toby Riemann und Winkler verdient mit 5:0 uneinholbar in Front.

Besonders schön war das letzte Tor zwar nicht, aber um den Gegner zu demoralisieren, eignen sich die Wühlertore à la Denk bestens.

Reutlingen wollte sich natürlich nicht unter Wert verkaufen und legte eine Schippe zu, auch mal durch härteres Einsteigen oder Stockschlagen einzelner Akteure.

Auf Strafzeiten konnte das gute Schiedsrichtergespann aber bis auf wenige Ausnahmen verzichten.

Den Shut-Out von Timo Messelberger in der ersten Spielhälfte vermasselten die Gäste mit dem 1:5 und durch ein unglückliches Eigentor zum 2:5 keimte so etwas wie Hoffnung auf.

Die wiederum machten mit unwiderstehlichen Antritten Sascha Winkler durch zwei Treffer und Ralph Kreuz mit seinem vierten Tor des Abends schnell zu Nichte.

Im letzten Drittel betrieben die Ice Agers noch Ergebniskosmetik und schossen sich mit zwei feinen Einzelleistungen den Frust von der Seele.

Julian Fiedler, der nun das Tor hütete, war bei beiden Gegentoren machtlos und bekam wegen der Mangelware an Schüssen auch kaum mehr die Möglichkeit, sich auszuzeichnen.

Um eine Aufbesserung der Strafzeitstatistik bemühte sich Matt Langer auch noch kurz vor Schluss, indem er die immer gefährliche #16 durch klassisches Haken an einer glasklaren Torchance hinderte. Wie auch auf der Gegenseite blieb das Powerplay nicht besonders wirkungsvoll, so dass es am Ende nach 15 plus 15 plus 20 Minuten gestoppter Spielzeit 8:4 stand.

Die Aufstellung der Rhinos:

Andi Denk, Sascha Winkler, Ralph Kreuz, Thorsten Lüdke, Matt Langer, Justus Lehmacher, Andreas Lehmacher, Christoph Breil, Ronny Mlinzk, Holger Schneider, Toby Riemann, René Ziegler, Timo Messelberger, Julian Fiedler.