Das Chaos bei der Anreise der Rhinos sollte Auswirkungen auf dem Eis zeigen. Der Großteil der Rhinos, inkl. beider Goalies, kam mit ca. einer Stunde Verspätung in Pforzheim an. Somit hatten sie keine Chance, sich vernünftig vorzubereiten und warmzuspielen.
Die ersten 30 Minuten mussten die Rhinos mit nur 3 Verteidigern und 5 Stürmern durchhalten. Zwischen den Pfosten stand leihweise der 2. Reutlinger Goalie, der ein absolut sicherer Rückhalt war, seine Sache wirklich super machte und die eigenen Reitlinger Teamkameraden so manches Mal verzweifeln ließ. Die nur 8 Rhinos hielten sich und kämpften wacker. Nach anfänglicher Vorsicht wurden sie mutiger und gelangten wiederholt durch schnelle Vorstöße von Sven Denkinger, Stephan Schmauder und Thomas Klenk gefährlich ins gegnerische Drittel. Die Rhinos konnten sogar in Führung gehen. Sven Denkinger umkurvte wunderbar das gegnerische Tor und passte zu Stephan Schmauder, der sich diese Chance nicht nehmen ließ. Reutlingen schlug jedoch zurück und ging mit 1:2 in Führung. Die Rhinos steckten aber nicht auf. Ronny Mlinzk spielte den Puck aus dem eigenen Drittel an die rote Linie zu Thomas Klenk, welcher heute wieder als Stürmer spielte. Thomas behauptete sich gegen 2 Reutlinger und erzielte den 2:2 Ausgleich. Somit konnten die 8 Rhinos zurecht stolz auf ein ausgeglichens Spiel nach 30 Minuten sein.
Nach und nach kamen jetzt die weiteren Rhinos in die Halle. Nach schnellem Umziehen mussten sie quasi steif und kalt in das laufende Spiel eingreifen. Besonders für die Goalies ein schwieriges Unterfangen.
Mit der jetzt dazustoßenden Verstärkung, glaubten die Rhinos aus dem 2:2 einen sicheren Sieg herausspielen zu können. Es schien auch fast zu gelingen, als Matthias Langer den sekundenlang auf der Torlinie frei liegenden Puck, nach einem Schuss von Thomas Klenk, zum 3:2 über die Linie schieben konnte. Aber dabei sollte es heute für die Rhinos bleiben. Es wurde zusehenst hektischer. Das als überwunden gedachte Problem des mangelnden Stellungsspiels war wieder allgegenwärtig. Es lief quasi nichts mehr dafür aber durcheinander. Reutlingen konnte gerade über seine starke rechte Seite viel Druck machen und drehte das Spiel zum 3:6 Endstand.